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Einige elsässische Rebsorten

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Einige Elsässische Rebsorten

Der Pinot Noir

Der Pinot Noir

Der aus Burgund stammende Pinot Noir ist wahrscheinlich die älteste Rebsorte, die ins Elsass eingeführt wurde.

Sie liebt kalkhaltige oder sandige Böden und verlangt geringe Erträge.

Es handelt sich um eine Rebsorte mit sehr dunkler Schale, deren Saft jedoch weiß ist.

Sie kann daher zu Wein verarbeitet werden:

  • Als Weißwein: wie z. B. für unseren Crémant, wenn die Pressung unmittelbar nach der Ernte erfolgt.
  • Als Rotwein: wie bei denPinot-Noir-Weinen unseres Sortiments.

Die entrappten Trauben werden 6 bis 8 Tage nach der Ernte gepresst, was zu kräftigeren Weinen mit Aromen von roten Früchten führt.

Ein Aufenthalt in Barriques (kleine Eichenfässer mit 225 Litern Fassungsvermögen) entwickelt eine komplexere Struktur und einen tanninhaltigeren Charakter.

Der Pinot Noir

Der Sylvaner

Der Sylvaner stammt ursprünglich aus Österreich (oder Transsylvanien, wie manche meinen) und wurde Ende des 18. Jahrhunderts im Elsass eingeführt.

Diese Rebsorte ist widerstandsfähig, hat eine mittlere Wuchskraft bei regelmäßigen Erträgen und reift recht spät.

Besonders erfolgreich ist er auf lehm- und kalkhaltigen Böden wie am Zotzenberg, wo er die Ausnahme erhielt: die Appellation Grand Cru.

Er bringt einen fruchtigen, frischen und trockenen Wein hervor, der sehr angenehm zu trinken ist.

Der Sylvaner

Der Pinot Blanc - Auxerrois

Der Pinot Blanc - Auxerrois

Der Pinot Blanc, der seit dem 16. Jahrhundert im Elsass vorkommt, soll eine Mutation des Pinot Noir sein.

Diese mittelstarke Rebsorte reift früh und liebt fruchtbare Kalk- oder Lehmböden.

Dank des wachsenden Erfolgs des Crémant hat sich der Pinot Blanc im Elsass (über 20 % der Anbaufläche) in den letzten dreißig Jahren stark ausgebreitet.

Auf unserem Weingut wird überwiegend die Sorte Auxerrois aus der Familie der Pinot Blanc angebaut, die ursprünglich aus Lothringen stammen soll.

Der Auxerrois weist weniger Säure auf als der Pinot Blanc und bringt ausgewogene Weine hervor, die Frische und Geschmeidigkeit vereinen.

Der Pinot Blanc - Auxerrois

Der Riesling

Der Riesling

Der König der elsässischen Weine

Der Riesling gilt als eine der renommiertesten weißen Rebsorten der Welt.

Sie stammt ursprünglich aus dem Rheinland und ist seit dem 15. Jahrhundert im Elsass heimisch.

Er ist von mittlerer Wuchsstärke und blüht spät. Er liebt gut ausgerichtete Lagen und nicht zu schwere Böden.

Der Riesling bringt trockene, elegante, feine und rassige Weine hervor.

Je nach Bodenbeschaffenheit kann er sehr unterschiedliche Aromen entwickeln: fruchtig, blumig oder mineralisch.

Der Riesling wird in der Regel jung getrunken (weniger als drei Jahre). Mit zunehmendem Alter entwickelt er einen ausgeprägteren mineralischen Charakter, der an Feuerstein erinnert, insbesondere wenn er von einem kalkhaltigen Boden stammt.

Der Riesling

Der Muskateller

Der Muskateller

Diese Rebsorte, die 1523 erstmals im Elsass erwähnt wurde, gibt es in mehreren Varianten.

Im Elsass werden der kleinbeerige Muscat d'Alsaceund der Muscat Ottonel angebaut.

Die Blütezeit des Muscat Ottonel ist oft launisch. Da sie frühzeitig einsetzt, ist sie stärker dem Risiko des Verrieselns ausgesetzt. Wenn die Nachttemperatur zu kühl ist: Die Blüte "sinkt" und wird nicht zur Frucht.

Trotz dieses Nachteils ist Muscat Ottonel die am häufigsten angebaute Sorte, da sie fruchtigere Weine hervorbringt.

Diese Rebsorte bevorzugt sandig-schlammige oder lehmig-kalkige Böden.

Der Wein, den sie hervorbringt, ist trocken, sehr fruchtig und aromatisch.

Er entwickelt in der Nase und im Mund Aromen von frischen Früchten und vermittelt den Eindruck, als würde man in eine Weintraube beißen.

Der Muskateller

Der Pinot Gris

Der Pinot Gris

Diese Rebsorte stammt ursprünglich aus Burgund und wurde im 17. Jahrhundert im Elsass eingeführt.

Der Pinot Gris reift früh und liebt tiefe, reiche Böden. Er ist anspruchsvoll und bevorzugt die am besten exponierten Lagen.

Er bringt kräftige und vollmundige Weine hervor, die trocken oder weicher sein können. Je nach Jahrgang können die Aromen, die er entwickelt, sehr unterschiedlich sein: rauchige Noten, Noten von Zitrusfrüchten, Trockenfrüchten oder Unterholz.

Einige Etiketten trugen den Namen Tokay Pinot Gris. Tatsächlich wurde diese Rebsorte bis 1984 Tokay d'Alsace genannt, danach Tokay Pinot Gris. Ab dem 1. April 2007 ist nur noch die Bezeichnung Pinot Gris zulässig.

Die Verwendung des Namens Tokay geht auf eine Legende zurück. Die Tokay-Pflanzen sollen um 1565 von Baron Lazare de Schwendi aus Ungarn ins Elsass gebracht worden sein. Die heute angebauten Pflanzen gehören jedoch tatsächlich zur Familie der Pinots und haben nichts mit dem ungarischen Tokay zu tun, der aus der Rebsorte Furmint hergestellt wird.

Der Pinot Gris

Der Gewurztraminer

Der Gewurztraminer

Diese Rebsorte ist eine aromatische Auslese des Rosa Traminers, einer Rebsorte aus Südtirol in Norditalien. Gewürz bedeutet auf Deutsch Gewürz.

Der Gewürztraminer bevorzugt kalkhaltige Mergel- oder sandige Lehmböden und die besten Lagen. Er hat einen mittleren Ertrag, ist frühreif und kann im Frühjahr manchmal anfällig für Verrieselung sein.

Sie bringt kräftige und reiche Weine mit Aromen von Gewürzen, Blumen oder exotischen Früchten hervor.

Diese Rebsorte ist auch ideal für überreifes Lesegut: Spätlesen oder Auslesen edler Beeren.

Der Gewurztraminer

Der Klevener von Heiligenstein

Der Klevener von Heiligenstein

Im Jahr 1742 erwarb Heiligenstein das Recht, auf seinem eigenen Land Klevener anzubauen.

Der Wein war so erfolgreich, dass 1753 weitere Parzellen in Auboden für den Weinanbau zugeteilt wurden.

Diese Entscheidung trug wesentlich zum Reichtum des Dorfes und der Stadt Straßburg bei, für die die Winzer den Zehnten für Klevener zahlten, der zu dieser Zeit doppelt so viel wert war wie die anderen Rebsorten im Elsass.

Die Rebsorte, aus der diese Bezeichnung entstand, ist der Savagin Rosé, d. h. Traminer (noch Rotedel oder Edelrose genannt).

Der damalige Bürgermeister Ehrhardt Wantz war der erste, der diese Rebsorte mit hohen Qualitätsansprüchen anpflanzte, wie es auch die nachfolgenden Bürgermeister taten, die ihm an der Spitze der Gemeinde folgten, bis die Appellation ALSACE KLEVENER DE HEILIGENSTEIN per Dekret vom 30. Juni 1971 anerkannt wurde.

Die Weinbauern der Region zollten ihm dafür große Anerkennung. Um ihr Zeugnis dauerhaft in den Köpfen der Menschen zu verankern, haben sie ihr eine Statue errichtet.

Die Statue befindet sich in einer Nische an der Fassade des Rathauses.

Der Klevener zeichnet sich durch eine schöne aromatische Komplexität aus, wobei die Weine insgesamt recht vollmundig im Mund sind und eine ausgeprägte Süße aufweisen.

Der Klevener von Heiligenstein

 

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